Von Mocha bis Motzen: Warum Café Barista das perfekte Familienspiel für alle ist

Ein Tag ohne Brettspiele – ist ein schlechter Tag.

Das Gleiche könnten wir aber auch über Kaffee sagen. Warum nicht einfach beides verbinden?

Und genau das macht Café Barista. Ja, ok. Der Fokus liegt mehr auf Kaffee-Variationen zubereiten. Aber du kannst ja nebenbei einen trinken und dich inspirieren lassen.

Lust auf einen cremigen Caramel Frappé, schokoladigen Mochaccino oder einen klassischen Espresso? Nach dem Spiel weißt du jedenfalls genau, was drin ist. Und an welcher Ecke die Zutaten zu finden sind.

Und wenn du dann deine ersten Bestellungen abschließt, wirst von deinen Mitspielern nette Kommentare ernten wie: „Schön für dich! Jetzt muss ich noch mehr erledigen.“ 🙄

Wir stellen dir kurz Café Barista vor und am Ende findest du unsere Meinung zum Brettspiel. Und verraten dir, was wir am liebsten dabei trinken.

Wie spielt sich Café Barista?

In Café Barista geht es darum, die meisten Kaffee-Bestellungen abzuschließen, bevor diese „rausfallen.“

Ja, du hast richtig gelesen: Bestellungen, die du nicht innerhalb von 4 Runden abschließt, geben Minuspunkte.

Aber starten wir weiter vorne. Du bist ein Barista und nimmst Bestellungen an.

Auf denen findest du Zutaten. Mal mehr, mal weniger. Manchmal sogar Gleiche.

Mit deiner Barista-Figur läufst du dafür über ein Raster. Jedes Feld, welches du betrittst, gibt dir die angezeigte Zutat. Zum Beispiel Kaffee, Wasser oder Milch.

Das heißt, jeder versucht durch geschicktes Gehen, die passenden Zutaten zu ergattern. Das alleine wäre ja langweilig. Daher gibt es Einschränkungen.

Zwei Barista dürfen nie auf dem gleichen Feld stehen bleiben. Vorbeigehen ist erlaubt.

Du darfst nur horizontal und vertikal gehen. Nix mit einmal diagonal über ganze Brett hüpfen. Und manche Zutaten gibt es nur in einer Ecke.

Es kann also passieren, dass du für ein Spezialgetränk weit reist. Diese Spezialitäten haben mehr Zutaten, geben aber beim Erreichen ein Bonus-Plättchen.

Der wiederum ermöglicht dir, einen Schritt weiterzugehen. Du merkst, das Hirn rattert da ordentlich.

Und weil das noch nicht reicht, gibt es noch Erweiterungen. Die dir Vorteile beim Gehen geben. Zum Beispiel erlaubt dir eine Erweiterung diagonal zu gehen. 😉

Eine andere gibt die doppelten Zutaten, wenn du ein Feld betrittst, wo eine andere Figur steht.

Um dir so eine Erweiterung zu gönnen, musst du drei abgeschlossene Bestellungen abwerfen. Jede abgeschlossene Bestellung ist am Ende ein Punkt wert. Jede Erweiterung ist nur 2 Punkte wert.

Und jede nicht geschaffte Bestellung gibt einen Minuspunkt.

Jetzt fehlt noch der entscheidende Clou im Spiel. Sobald du eine Bestellung abschließt, muss der Rest eine neue Bestellung nehmen. Außer ihr spielt zu viert, dann nur die zwei Spieler links von dir.

Schließt du zwei ab, nimmt der Rest jeweils zwei. Da du drei Tassen hast, kannst du maximal drei auf einmal abschließen.

Mach das ruhig mal und schaue wie deine Familie darauf reagiert. 😂

Dann schiebst du alle unfertigen Bestellungen eins runter. Fällt dabei eine Bestellung raus, weil sie schon auf dem vierten Platz ist. Und du sie nicht geschafft hast?

Dann gibt es Minuspunkte. Du drehst die Karte um und legst sie auf die andere Seite.

Das Spiel ist zu Ende, wenn einer 5 Minuspunkte gesammelt hat oder der Bestellungen-Stapel leer ist. Dann dreht der Startspieler das Öffnen-Schild um.

Und es wird noch die Runde zu Ende gespielt und dann wird Punkte gezählt. Wer mehr hat, gewinnt.

Unser Fazit zu Café Barista

An Café Barista gefällt uns besonders der Clou: Wenn du eine Bestellung fertig hast, dass alle anderen eine neue erhalten.

Noch mehr Spaß bringt das ganze, wenn du 2 oder 3 Bestellungen auf einmal abschließt.

Da kannst du richtig sehen, wie der Rest am Tisch verzweifelt und dich ein klein wenig „hasst“.

Aber was soll’s, die Rache lässt meistens nicht lange auf sich warten, so nach dem Motto: „Was du kannst, kann ich schon lange.“

Und so stürzen wir einander mit den Bestellungen in den Abgrund und beenden das Spiel meist vorzeitig. Denn bei 5 Minuspunkten ist Schluss.

Das Material von Café Barista ist superschön. Jeder bekommt 3 dieser hübschen Tassen und darf diese dann mit den Mini-Zutaten füllen. Die sehen einfach mal Bombe aus.

Und das ganze kommt dann mit durchdachtem Inlay daher, wo alle Zutaten ihren Platz finden. Da sagen wir nur: Material, Optik und Inlay 1a.

Kommen wir zum Manko: Das Material ist sehr klein und liegt in sehr kleinen Mulden. Ob da dicke Finger reinkommen? Könnte problematisch werden. Für Kinder natürlich kein Problem.

Was noch ein klein wenig nervt, ist das ständige Herausholen und Einsortieren der Zutaten. Wir machen das meist am Ende unseres Zuges, sodass der nächste schon laufen kann.

Café Barista dauert mit 4 Personen nur 30 Minuten. Tatsächlich steigt die Spielzeit, je weniger mitspielen. Da weniger Bestellungen geschafft werden, halten alle länger durch.

Für wen ist das Spiel geeignet?

• Ganz klar stehen Familien im Fokus: Jung und Alt können mitmachen.
• Das Spiel ist so flott gespielt, das passt für zwischendurch oder nach Feierabend.
• Und da Figuren Felder blockieren können, ist für Interaktion gesorgt.

Falls du ein Vielspieler mit Hang zu sehr komplexen Spielen bist, dann ist das hier vermutlich zu seicht. Aber verschenken und eine Runde mitspielen, geht trotzdem.

Wir lieben diesen Bestellungen-Twist in Café Barista! Der bringt einfach soviel Ärger und Spaß an den Tisch, da passt der Spruch: „Des einen Freud, des anderen Leid“ so unfassbar gut. Unbedingt selbst spielen.

Und am liebsten dabei einen Cappuccino trinken. Da duftet es auch gleich wie im Café. Herrlich.

Café Barista

2023 – Korea Boardgames

2 – 4
Spieleranzahl

8+
Altersempfehlung

30 Min.
Spielzeit

1.82 / 5
Schwierigkeit

Kurzinfo:

• flotte Spieldauer mit Ärger-Potential
• für Jung und Alt geeignet
• sehr schönes Material

Unser Bestpreis

Höchstpreis
46,99 €

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