e-Mission Rezension von Spielenerds

Gemeinsam die Welt retten: Was taugt das Brettspiel e-Mission?

Ein Spiel, wo der Name Programm ist?

Ja, das geht: In e-Mission ist es unsere Aufgabe, die Emission zu senken, die durch Verkehr, Tiere, Strom oder Wohnungen entsteht.

E-Misson ist zum Kennerspiel des Jahres 2024 nominiert. Ein Grund mal unsere Erfahrung damit zu teilen.

Ob es gewinnt, wissen wir nicht (Die Chance aufgrund der Thematik ist sehr hoch).

Aber wir geben dir einen Überblick, wie es gespielt wird und am Ende findest du unsere Bewertung zum Spiel.

Wie spielt sich e-Mission?

e-Mission

Matt Leacock
Spielautor:in

CMYK
Verlag

2023
Erscheinungsjahr

1 – 4
Spieleranzahl

60 – 120 Min.
Spielzeit

10+
Altersempfehlung

2.94 / 5
Schwierigkeit

7.7 / 10
BGG Bewertung

Anleitung herunterladen
(externer Link)

Kennerspiel des Jahres 2024
gewonnen

Unser Bestpreis

UVP
77,99 €

Angebot (inkl. Versand)
32,99 € (-58%)

Ziel in e-Mission ist es, die Emission zu stoppen und das bevor diese überquillt oder Runde 6 eintritt.

Jede bekommt eine Nation zugeteilt, zum Beispiel USA, China oder Europa.

Dann gibt es noch ein paar Startkarten, die bereits ausliegen und es kann losgehen.

Jede Runde besteht aus 6 Phasen, wobei wir maximal 6 Runden spielen. Haben wir bis dahin nicht die Emission gestoppt, haben wir verloren.

Es gibt noch einen Weg zu verlieren, dazu später mehr.

In der ersten Phase ziehen wir Klimakrisen und entscheiden uns für ein gemeinsames globales Projekt, was wir fördern wollen.

e-Mission Spielertableau
e-Mission – Spielertableau

Die spannendste Phase ist die Projektphase. Nun ziehen alle am Tisch Karten und spielt diese aus.

Du kannst deine Karten bei dir anlegen oder um Krisen zu verhindern. Oder um globale Projekte zu fördern.

Das ist der Part, wo Reden hilfreich sein kann. Wollt ihr die Krise verhindern, oder könnte ihr das so wuppen? Ist das globale Projekt sinnvoll für alle oder doch ignorieren?

Es müssen nicht alle Karten ausgespielt werden. Es kann sinnvoll sein, eine paar zu behalten, um später Krisen abzuwenden.

Sobald alle fertig sind, startet die nächste Phase: die Emissionsphase.

Erst kontrolliert jeder seinen Strombedarf: Kannst du ihn decken, passiert nicht. Fall nein, hagelt es Notfallplättchen. Zu viele davon und das Spiel ist verloren.

Dann produziert jeder seine Emission und lässt diese durch Bäume, Seen und Luft binden.

Alles, was übrig bleibt – kommt auf die Temperaturleiste, die dadurch ansteigt. Damit wird die Krisenphase eingeläutet.

Sobald der nächste Temperaturanstieg erreicht ist, werden globale Krisen erwürfelt. Und zwar so oft wie Würfel angezeigt.

Dadurch kann es passieren, dass Bäume gerodet werden oder Seen vertrocknen. Weiterhin werden die ausgelegten Krisen abgearbeitet.

Dabei könnte ihr Karten verlieren, bestimmte Boni oder weitere Emissionen erzeugen.

Zum Schluss folgt die Wachstumsphase.

Habt ihr die globale Emission bereits erfolgreich gesenkt? Dann ist der Wendepunkt erreicht – Glückwunsch, ihr gewinnt e-Mission.

Falls nicht, erhöht euren Strombedarf entsprechend, was auf eurem Tableau steht. Und alles beginnt wieder von vorne.

Ihr verliert, sobald Runde 6 erreicht ist und die Emission nicht gestoppt ist. Oder wenn die globale Emission so hoch ansteigt, dass wir 2 °C Erderwärmung haben.

Oder wenn einer 12 Notfallplättchen gesammelt hat – weil er dachte, sammeln wäre gut.

3 Wege zu verlieren – nur einen, um zu gewinnen. Schafft ihr das?

e-Mission Weltkarte
e-Mission – Weltkarte

Unser Fazit zu e-Mission

An e-Mission gefällt uns besonders das Thema. Endlich mal ein Brettspiel, was die Welt retten will, ohne Fingerzeig. Ok, Pandemie ging in die gleiche Kerbe.

Dann stehen wir einfach auf kooperative Brettspiele: Gemeinsam die Welt retten, macht gleich doppelt so viel Spaß.

Und dann lieben wir den Mechanismus: Engine Building. Also durch geschicktes Legen, jede Runde mehr Karten zu erhalten oder mehr Emission abzubauen.

E-Mission lässt sich leichter und schwerer einstellen – was weitere Pluspunkte gibt.

Aber es gibt Mankos: Hast du 10 Karten gesehen, kennst du alle. Es gibt nur ein, zwei Möglichkeiten, eine Engine aufzubauen. Kreatives Austoben? Für Profis eher nicht so.

Es ist zwar kooperativ, fühlt sich aber nicht so an, da jeder alleine vor sich hin werkelt. Nicht mal die Katastrophen haben großes Redepotenzial ausgelöst.

Das war eher ein: „Hast du noch Karten übrig, um die Katastrophe zu verhindern?“ „Ja, kann ich machen.“ Also sehr solitär.

Letztes Manko: das Material.

Das Spiel kostet im UVP um die 80 Euro. Das Material ist dünn, schlecht geklebt und sieht nach 3 Runden bereits aus, als hätte ich es 66-mal verliehen.

Da hätten wir uns das Gegenteil gewünscht, statt möglichst ökologisch, lieber stabil und dick – quasi für die Ewigkeit.

Solo lässt sich das Spiel in 30 Minuten spielen, zu zweit haben wir eine Stunde gebraucht. Lässt sich also prima nach Feierabend rausholen.

Für wen ist e-Mission geeignet:

  • wenn du Wenig- bis Gelegenheitsspieler bist und mal „gemeinsam“ die Welt retten willst,
  • wenn du ein entspanntes Solospiel suchst, was sich unterschiedlich stark einstellen lässt,
  • wenn du gerne mal unterschiedliche Strategien testen willst.

Vielspielern, die sich sehr häufig in Strategiespielen verlieren, so wie wir, raten wir davon ab. Wir haben direkt im ersten Spiel erkannt, auf welche Engine es ankommt und damit nur gewonnen.

Du ordnest dich eher oben ein? Worauf wartest du dann noch? Rette die Welt und beweise, dass du die Emission im Griff hast.

e-Mission

2023 – CMYK
Cover

1 – 4
Spieleranzahl

10+
Altersempfehlung

60 – 120 Min.
Spielzeit

2.94 / 5
Schwierigkeit

Kennerspiel des Jahres 2024
gewonnen

Kurzinfo:
  • Aktuelle Thematik sehr gut umgesetzt
  • solo oder kooperativ spielbar
  • fühlt sich solitär an
  • Schwierigkeit anpassbar

Unser Bestpreis

UVP
77,99 €

Angebot (inkl. Versand)
32,99 € (-58%)

Wer schreibt hier?

Hey, ich bin Désirée und spiele Brettspiele, seit ich 6 Jahre alt bin. Was mit Max Mümmelmann und Packesel angefangen hat, ist heute Gloomhaven, Brass oder Terraforming Mars.

Da ich gerne schreibe, ist dieser Blog entstanden. Ich freue mich über deine Unterstützung, indem du meine Beiträge teilst oder kommentierst. Und die Links benutzt (die großen pinken Buttons oben).

Wenn ich keine Brettspiele spiele, lese ich oft (Sach-)Bücher oder verbringe die Zeit mit meiner Familie in einem Freizeitpark.

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