In diesem #BG2GETHER geht es um Brettspiele und FOMO.
FOMO steht für „Fear of missing out“, zu Deutsch, die Angst, was zu verpassen.
In jedem Lebensbereich kann sich FOMO bemerkbar machen. Natürlich auch bei Brettspielen. Kein Wunder, schließlich kommen in Deutschland jedes Jahr 1500 neue Brettspiele raus.
Gefühlt sind es noch viel mehr. Heute ist das Trendspiel und morgen schon wieder ein andres. Da durchzublicken und komplett immun zu werden, ist recht schwer.
Wir schauen uns die Vor- und Nachteile von neuen Brettspielen an. Und schauen mal, ob wir von FOMO betroffen sind. Und ob uns gehypte Neuheiten bereits enttäuscht haben.
Welche Vorteile hat es, neue Spiele zu besitzen?
Endlich ist es angekommen. Du hältst es in den Händen. Das neuste Spiel.
Die Freude ist einfach riesig.
Das macht dich richtig Stolz. Denn alle wollen es, aber du hast es jetzt im Regal stehen.
Und in deiner Brettspiel-Runde bist du ebenfalls gefragt. Klar, wer will nicht das neuste Spiel testen?
Du kannst mitreden, den schließlich weißt du, was gerade bei Kickstarter läuft und welche Spiele die Hotness-Liste anführen.
Welch Glück du hast. Schließlich hast du eine Brettspiel-Perle erwischt. Das darf gerne einziehen und wird dir noch in 10 Jahren Freude bereitet. Vorausgesetzt, du gehst gut damit um. Klar, tust du das, zur Not wird gesleevt.
Herrlich, oder? Ja, so schön kann es sein. Aber wie im Leben sowie im Spiel, gibt es Licht- und Schattenseiten.
Und ich bewege mich in Gloomhaven am liebsten im Schatten.
Welche Nachteile hat es, neue Spiele zu besitzen?
Wir könnten das Geld-Argument nehmen und sagen: „Das ist sch** teuer, immer die neusten Spiele zu besitzen.“
Aber das ist logisch und alte Spiele sind deswegen nicht günstiger. Gefühlt werden alle Spiele immer teurer (steigende Papierkosten?).
Für uns überwiegt aber ein entscheidender Nachteil: Hypes sind überbewertet.
Natürlich sind wir nicht frei von FOMO. Deswegen sind wir dem ein oder anderen Trend gefolgt. Unterstützt wird das stark durch soziale Medien. Wir sagen nur Instagram. Wo auf einmal jeder, wirklich jeder das eine Spiel postet.
Als wäre es das Erstrebenswerteste in der Welt, dieses Spiel zu besitzen.
Tja und was machst du dann? Jupp, du kaufst es, um es dann als Brettspiel-Leiche im Schrank zu verstauen. Nix Perle. Einfach nur langweilig.
Den die meisten Hypes und Trends halten unserem Anspruch nicht stand. Manchmal nervt uns die Schlacht, wer die neusten, besten und meisten Spiele hat, dass wir uns Großteils zurückziehen und lieber spielen.
Dann spielen wir halt zum 123456-mal Gloomhaven oder Terraforming Mars, auch wenn sie „alt“ sind. Aber diese Spiele machen uns Spaß und überleben den kurzweiligen Trend um Längen.
Unser Fazit
Wir selbst sehen uns als Teilzeit-Fomoisten.
Gelegentlich kommt dieses Gefühl auf, wo wir denken, wir verpassen etwas, wenn wir dieses eine Spiel nicht haben.
Dann schafft es entweder der eine den anderen davon abzuhalten und uns in Erinnerung zu rufen, dass die meisten Hypes nur Hypes sind.
Tja oder der andere schafft es, so überzeugend zu sein, dass wir uns beide auf einmal reinsteigern und dem Drang nachgeben.
Letzteres versuchen wir so gering wie möglich zu halten. Aber frei sind wir nicht davon. Manchmal ist es auch schön, einen Trend mitzumachen, aber die meiste freie Zeit versuchen wir einfach zu spielen.
Es gibt natürlich eine Ausnahme. Wenn wir ein Spiel lieben und es folgt ein neuer Teil (Yeah, Frosthaven 🤩). Dann hätten wir schon Angst, was zu verpassen, wenn wir es nicht kaufen.
Da folgen wir aber keinen Trends, sondern unseren Vorlieben bei Brettspielen.
Weitere Antworten zum Thema bekommst du von:
Pingback: BG2Gether — Eine Frage der Gier – analog rockt
Pingback: FOMO - Brett und Pad
Pingback: Leidest du an FOMO im Brettspiel-Hobby?
Pingback: #BG2GETHER 03/23 - Jäger des erhofften Schatzes