Unter dem Hashtag #BG2GEHTER stellen sich Brettspieler-Blogger einer Frage. Diesen Monat geht es um Social-Media.
Erst habe ich mich gefragt, was das mit Brettspielen zu tun hat.
Aber bei den weiteren Fragen dann gemerkt, dass es um den Einfluss geht. Setzten wir uns also mal mit Insta und Co. auseinander. Oder lieber doch nicht?
Wie intensiv nutzen wir Social Media?
So gut es geht. Gar nicht.
Das soll jetzt kein Mimimi-Post werden. Aber ich mag Social-Media nicht. Denn ich finde, sie sind weit weg von sozial. Das ist eher eine Selbstinszenierung-Party. Allen voran Instagram.
Mein Tisch. Mein Regal. Mein (neustes) Brettspiel.
Das ganze lässt sich noch steigern: das Brettspiel auf dem Tisch vor dem Regal.
Überall wird alles gehypt (oder ganz plötzlich das gleiche Spiel) und die Kamera gelächelt. Dass dabei FOMO entsteht, ist unumgänglich.
Ich habe festgestellt, das ist nicht meins, obwohl ich es wirklich probiert habe.
Übrigens, kann ich den Film „Das Dilemma mit den sozialen Medien“ auf Netflix empfehlen.
Und da ich nicht gerne für Mark Zuckerberg arbeite, werde ich Insta und Co. nicht mehr bespielen. Du willst trotzdem nichts verpassen?
Dann empfehle ich dir unseren Newsletter, da schreibe ich dir ein bis zweimal im Monat.
Welche Plattformen verfolgen wir?
Magazine, BGG und Blogs.
Da die aber wohl nicht „sozial“ genug sind, bleiben noch: Instagram und Facebook.
Ja, auch wir scrollen gelegentlich mal durch unsere Timeline und schauen uns an, was gerade so „in“ ist. Leider stellen wir dabei zu häufig fest, dass gerade bei größeren Influencern immer das Gleiche gepostet wird.
Klar, da hat der Verlag wohl wieder großzügig Rezensionsexemplare verschickt, und weil man ja ein anständiger Influencer ist, wird gleich die Kamera draufgehalten.
Das suggeriert zu oft, das Spiel wird gerade überall gefeiert. Dabei ist es einfach nur umsonst. Das ist ja per se nicht schlecht, nur als Info-Quelle halt nicht nützlich.
So was über scrollen wir dann gerne und schauen bei den Leuten vorbei, dessen Meinung uns wirklich interessiert oder bei Verlagen, welche Spiele gerade aktuell sind.
Aber auch da sind wir wohl oldschool: Gibt ja noch Presseverteiler und Newsletter. 😱
Inwieweit beeinflusst es deine Arbeit als Brettspiel Content Creator?
(Fast) gar nicht.
Klar als Dorfromantik die Runde gemacht, kamen auch wir nicht um den Hype herum. Wir wollten wissen, was das Spiel so besonders macht.
Also haben wir es gespielt und darüber geschrieben. Und bereits geahnt, dass es Spiel des Jahres wird.
Aber das passiert eher selten. Denn ich will nur über Brettspiele schreiben, die ich wirklich mag und worauf ich gerade Bock habe. Da ist mir egal, was gerade angesagt ist.
Der Einfluss für mich als Content-Creator (ehemals Blogger) ist das sehr gering.
Als Spieler sieht das anders aus. Da kann es schon mal sein, dass ich von einem Post getriggert werde und das Spiel unbedingt ausprobieren mag.
Aber ob ich dann darüber schreibe, entscheidet meine Laune.
Was müsste die perfekte Plattform mitbringen, um eure Interessen zu unterstützen?
Kennst du noch „xGamer“ oder so ähnlich hieß die?
Das war eine Social-Media-Plattform für Online-Spieler. Ich habe mich damals dort registriert, um mich mit anderen Spielern auszutauschen.
Tja, das lief nur sehr mäßig. Kein Wunder, das liegt vermutlich daran, dass Spieler lieber spielen. Na ja, die Plattform war schneller vom Netz als StudieVZ.
Deswegen gibt es schon die perfekte Plattform: Gesellschaftsspieler-gesucht. Du kannst mit Spielern in deiner Umgebung chatten, um dich zum Spielen verabreden.
Aber ob, das alle 11 Minuten passiert, kann ich nicht sagen.
Wir haben dort viele nette Menschen getroffen und gemeinsam schon spannende Spieleabende erlebt. Können wir also nur weiterempfehlen.
Und für alle, die lieber online spielen, gibt es ebenfalls schon etliche Seiten, wo das möglich ist, wobei Boardgamearena vermutlich die bekannteste ist.
Unsere perfekte Plattform? Der Freitag-Brettspieltreff mit echten Menschen an einem Tisch mit interessanten Brettspielen.
Fazit zu Brettspielen und Social Media
Wir werden keine Freunde werden.
Sicherlich schauen wir mal vorbei und manchmal finden wir sogar ein Spiel, was uns anspricht. Aber dann wird erst mal auf den anderen Seiten geschaut, ob das Spiel überhaupt was für uns ist.
Und dann entscheiden wir, ob es die Rezension wert ist. Kostet schließlich Zeit, darüber zu schreiben.
Social Media beeinflusst uns eher marginal. Das finden wir auch gut so, schließlich findet man so manchmal unbekanntere Perlen, die nicht durch die Social-Media-Landschaft gezogen sind.
Falls du wissen willst, wie es bei unseren Blogger-Kolleg:innen mit Social-Media-Einfluss aussieht, hier entlang:
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