Frage des Monats von Spielenerds #BG2GETHER

Brettspielsammlung: Kann das bleiben oder soll das weg

Unter dem Hashtag #BG2GEHTER stellen sich Brettspieler-Blogger einer Frage. Diesen Monat geht es unsere Brettspielsammlung.

Wie groß ist sie eigentlich?

Wie entscheiden wir, welche Spiele bleiben und welche wir aussortieren? Besitzen wir Titel, die wir behalten, obwohl die besser als Kaminfutter dienen?

Wie umfangreich ist unsere Brettspielsammlung?

Plus Minus 100 Spiele.

Und das soll auch so bleiben. Wir haben von Ikea so einen riesigen Schrank, der bis unter die Decke geht. Und da wird halt reingestopft, solange Platz ist.

Der füllt sich allmählich, sodass die Bretter bereits durchhängen.

Brettspielsammlung im Schrank
Brettspielsammlung – Wer genau schaut, erkennt, dass das Brett gebogen ist, obwohl noch Luft ist.

Bis jetzt waren wir einfach zu faul, Spiele zu verkaufen. Obwohl einige im Schrank stehen, die weg können. Wie im letzten Beitrag geschrieben, mögen wir keine Beutel, warum also haben wir Quedlinburg dort herumstehen?

Wir wissen es nicht. Ist halt noch Platz da, warum also die Mühe machen.

Im Wohnzimmer präsentieren wir schön ordentlich, mit Zwischenregalen in unserem Kallax-Regal (es gibt noch andere Anbieter als Ikea), unsere „Lieblings-“Spiele.

Auch dort könnten wir mal ein paar tauschen. Leider mögen wir meist Spiele mit sehr großen Packungen, die für dieses Regal einfach nicht gemacht sind.

Wie entscheiden wir, welche Spiele wir in unsere Sammlung aufnehmen?

Vor der Entscheidung steht ja noch die Kaufentscheidung. Und da hält ganz klar BGG her.

Wir schauen uns die Bewertungen an, alles ab 7,0 ist schon mal okay. Dann schauen wir, ob es gut zu zweit spielbar ist. Da wir das die meiste Zeit tun, ist das sehr wichtig.

Und wie komplex das Spiel ist. Das ist nicht immer relevant, aber schon wichtig. Wir haben einen Hang zu schweren Spielen.

Dann schauen wir, ob uns das Genre zusagt und wir mit den Mechaniken einverstanden sind.

Manchmal lassen wir uns auch vom Fomo verleiten und kaufen einfach hirnlos drauflos.

Tja, dann wird gespielt.

Bei mir läuft das dann immer so ab: Am Anfang kann ich das Spiel absolut nicht ausstehen, dann will es nochmal testen. Und ab der dritten Runde liebe ich es.

Also ziemlich einfach zu erkennen, was bleibt und was wegkann.

Niklas mag einfach jedes Brettspiel mit Weltraum-Thema. 🤷‍♀️

Welche Gründe gibt es, dass ein Spiel die Brettspielsammlung wieder verlassen muss?

Weil es langweilig ist.

Nehmen wir Cascadia und Dorfromantik.

Cascadia war gut, bis Dorfromantik herausgekommen ist. Im Grunde machen beide Spiele das gleiche: Plättchen legen und Punkte zählen.

Jetzt bietet Dorfromantik aber eine Kampagne, wo du neue Aufgaben und Plättchen freischaltest. Die Kampagne von Cascadia gibt nur Punkte. Du kannst also zusehen, wie deine Strecke wächst, hast aber nichts davon.

Oder wie es mein Sohn so schön gesagt: „Bekomme ich jetzt was, wenn ich ein Kreuz setze?“ Wir im Chor: „Nein.“

„Das ist ja langweilig. Warum soll ich dann Kreuze sammeln?“

Tja und damit ist das eine Spiel ungewollt durch das andere ersetzt worden.

Noch hat uns Cascadia nicht verlassen, das liegt daran, weil Niklas das Spiel mag. Ist halt so ein Plättchen-Optimierer. Keine Ahnung, warum ihm das Spaß macht.

Und weil wir noch Platz haben. Du kennst das. Auf meiner Verkaufsliste steht es schon drauf. 🤫

Welchen Titel behalten wir, obwohl alle vernünftige Gründe dagegen sprechen?

Ich sag’s mal so: Wir mögen Catan nicht (Sorry, Klaus).

Aber wir haben Candamir im Regal stehen. Da hängen Erinnerungen dran. Das war so das erste gemeinsame Spiel, was wir zusammengespielt haben.

Unser Sohn spielt es auch sehr gerne. Obwohl sich eine Partie utopisch hinzieht, meist länger als Terraforming Mars (was es auf 3 Stunden schafft). Und es rein spielerisch bessere Spiele gibt. Bleibt es.

Wir sind sicher, irgendwann spielen wir es wieder eine Runde. Nur um festzustellen, dass es gar nicht so geil ist. Aber egal, wir hatten eine tolle Quality Time (das heißt heute so, wenn mit den Kindern Zeit verbracht wird) mit den Kindern.

Und dann haben wir noch die Sternfahrer von Catan, obwohl wir es nie spielen. Ist auch schwer zu zweit ein Dreispieler-Spiel zu spielen.

Der Grund: Niklas mag Spiele mit Weltraum-Thema, und es ist ja noch Platz im Schrank.

Und sonst sind die Kinder schuld. Müssen wir ganz klar so sagen. Kinderspiele oder glückslastige Familienspiele kaufen wir nur deswegen.

Quedlingburg, Talisman und Quarks und Co. sind ok. Aber wenn, die größer sind, kann das (endlich) weg.

Wir sehen es positiv: Ein bisschen Abwechslung hilft, sich wieder auf die richtigen Spiele zu freuen. Ich sag’ nur Vorfreude …

Fühlen wir uns wohl mit unserer Sammlung oder was würde sie optimal machen?

Mengen technisch möchten wir bei 100, maximal 150 bleiben, sonst reicht der Platz einfach nicht aus.

Sonst müssten wir die Regale an die Decke hängen, inkl. der Spiele und das klappt so schlecht.

Aber natürlich haben wir noch Spiele die in der Sammlung fehlen, vermutlich wird das immer so ein.

Ich warte schon ewig darauf, endlich Brass Birmingham kaufen zu dürfen. Aber der Herr im Haus findet das Preis-Leistungs-Verhältnis zu schlecht. Zum Glück kann ich es gelegentlich beim Spieleabend mitspielen.

Dann gibt es noch Spiele wie Detective, einmal gespielt, ergibt es keinen Sinn sie weiterzubehalten. Schließlich sollten die nächsten Brettspieler auch noch damit Spaß haben.

Am Ende zählt, dass jeder Brettspieler mit seiner Sammlung zufrieden ist. Und wie sehen, dass die anderen Mitspieler so?

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Wer schreibt hier?

Hey, ich bin Désirée und spiele Brettspiele, seit ich 6 Jahre alt bin. Was mit Max Mümmelmann und Packesel angefangen hat, ist heute Gloomhaven, Brass oder Terraforming Mars.

Da ich gerne schreibe, ist dieser Blog entstanden. Ich freue mich über deine Unterstützung, indem du meine Beiträge teilst oder kommentierst. Und die Links benutzt (die großen pinken Buttons oben).

Wenn ich keine Brettspiele spiele, designe ich Websites, lese oft (Sach-)Bücher oder verbringe die Zeit mit meiner Familie in einem Freizeitpark.

1 Kommentar zu „Brettspielsammlung: Kann das bleiben oder soll das weg“

  1. Pingback: Die perfekte Brettspielsammlung – #BG2GETHER 05/23

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