Wenn erfahrene Spieler Brettspiele anhand von Mechaniken erklären, fällt manchmal dieser Begriff: Deck-Building.
Oder anders: „Das Spiel ist ein Deck-Builder.“
Falls du dich fragst, was das für ein Mumpitz wieder ist, wirst du hier Antworten finden.
Wir erklären dir, was Deck-Building bedeutet und stellen dir ein paar Beispiele vor.
Am Ende kannst du lesen, wie wir dazu stehen. Oder sollte ich eher sagen: ich.
Was sind Deck-Building-Spiele?
Direkt vorweg: Es gibt reine Deck-Building-Spiele und welche, wo die Mechanik zwar vorkommt, aber noch weitere dazu.
Deck-Building ist immer noch sehr beliebt in modernen Brettspielen, auch wenn die Mechanik meist nur einen Teil ausmacht.
Beim Deck-Building geht es darum, dein Deck, also deine Kartenstapel zu verbessern. Du hast am Anfang ein Startdeck aus einer bestimmten Anzahl an Karten.
Manchmal haben alle das gleiche Startdeck oder jeder ein klassenspezifisches.
Im Verlauf des Spiels kannst du weitere Karten ergattern. Ob gekauft oder anders, spielt dabei keine Rolle.
Entscheidend ist, welche Karten du wählst.
Du willst dir ja schließlich ein gutes Kartendeck aufbauen (so lässt sich Deck-Building auch am besten übersetzten).
Meistens kannst du Karten auch wieder verbrennen, das heißt aus deinem Deck herausschmeißen. Das ergibt dann Sinn, wenn du schlechte Karten loswerden willst.
Oder dich ein Spieler gezwungen hat, eine Karte ins Deck zu nehmen, die dir Nullkomma null was bringt. Sie nimmt nur Platz weg.
Schließlich willst du ja bei jedem Nachziehen nur die besten Karten hervorholen. Oder zumindest die, die du sofort einsetzten, kannst.

3 Beispiele für Deck-Building-Spiele
Drei bekannte Beispiele für Deck-Building-Spiele:
Für echte Deck-Building-Liebhaber
Dominion ist eins der ersten Spiele, die den Deck-Building-Mechanismus richtig bekannt gemacht haben. Vermutlich, weil es ein reiner Deck-Builder ist. Wer diese Mechanik liebt, wird hier sicher glücklich.
Du bekommst ein paar Startkarten und kannst aus 10 Karten neue hinzukaufen. Dein Ziel ist es, möglichst lange Verkettungen aufzubauen, um genug Geld zusammenzukratzen. Mit diesem kaufst du dann Siegpunkte ein.
Aber diese vermüllen dir dein Deck, daher ist der Clou den richtigen Zeitpunkt abzupassen, mit der Kauf-Strategie loszulegen. Wer mehr Punkte hat, gewinnt.
Dominion (Second Edition)
2016 – Rio Grande Games – Zum Test
2 – 4
Spieleranzahl
14+
Altersempfehlung
30 Min.
Spielzeit
2.16 / 5
Schwierigkeit
Unser Bestpreis
UVP
46,00 €
Angebot (inkl. Versand)
31,99 € (-30%)
Für leidenschaftliche Magier-Fans
Aeon’s End ist ein kooperatives Deckbau-Spiel. Das heißt, ihr verteidigt gemeinsam als Magier eure Feste vor fiesen Schurken. Und wie macht ihr das? Richtig: mit eurem Kartendeck.
Dieses kannst du mit der Auslage vergrößern oder verkleinern. Der Clou: Die Karten werden nicht gemischt.
Es ist also wichtig, wann du welche Karte auf den Ablagestapel legst, um möglichst immer einen starken Zauber zu ziehen. Schließlich wollt ihr doch gewinnen, oder?
Aeon´s End
2016 – Action Phase Games – Zum Test
1 – 4
Spieleranzahl
14+
Altersempfehlung
60 Min.
Spielzeit
2.81 / 5
Schwierigkeit
Kennerspiel des Jahres 2021
empfohlen
Unser Bestpreis
UVP
59,99 €
Angebot (inkl. Versand)
89,99 € (+50%)
Für taktische Strategen
Dune Imperium ist kein reines Deck-Building-Spiel. Tatsächlich macht es nur einen untergeordneten Teil aus, bis du keine Arbeiter mehr sinnvoll losschicken kannst, weil du Schmu gekauft hast.
Dann merkst du, dass der Deck-Building-Aspekt doch nicht so unwichtig ist. Den in diesem Spiel wirst du schnell lernen: Mist kaufen ist eine blöde Idee, dann besser gar nichts kaufen.
Dune Imperium
2020 – Dire Wolf – Zum Test
1 – 4
Spieleranzahl
14+
Altersempfehlung
60 – 120 Min.
Spielzeit
3.05 / 5
Schwierigkeit
Kennerspiel des Jahres 2022
nominiert
Unser Bestpreis
UVP
56,99 €
Angebot (inkl. Versand)
42,98 € (-25%)
Fazit zu Deck-Building
Ich mag Deck-Building-Spiele sehr.
Welche Karten kann ich dazukaufen? Wie kann ich Karten schnellstmöglich loswerden? Kann ich Karten ungewollt verlieren? Muss ich mischen?
Du merkst, es rattert und rattert. Vermutlich ein Grund, warum ich recht gut in diesem Mechanismus bin.
Ich halte mein Deck gerne sehr klein, dafür aber oho: Desto weniger geniale Karten, desto eher ziehst du diese.
Niklas hat das in der Theorie auch verstanden, tut sich aber in der Praxis sehr schwer, das umzusetzen. Er sammelt lieber Karten und wundert sich, warum kein Plan funktioniert.
Kann ja auch nicht, er weiß ja nicht, welche Karte er jetzt ziehen wird.
Du siehst, du kannst beim Deck-Building-Mechanismus mehrere Optionen ausprobieren.
Viel Spaß beim Deck ausbessern.